Radchallenge 2021 - Wie läuft es eigentlich?

Radchallenge 2021 - Wie läuft es eigentlich?

Tag 4 mit 38 km ist beendet. Aber wie läuft es eigentlich mit der Radchallenge?

Im Grunde genommen läuft es ganz gut. Wenn man beücksichtigt, dass der Schlafmangel weiterhin groß ist, kann ich mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden sein.

4 von 19 Touren habe ich geschafft. Eigentlich kein Ding. Aber ohne Schlaf ist es sehr schwer, nach der Arbeit den inneren Schweinehund zu bekämpfen, das Rad aus dem Keller zu wuchten, den trockenen Dreck des Vortages so gut es geht zu beseitigen, um mich dann auf die Tour zu begeben.

Zum Glück fahre ich nicht nur ziellos durch die Gegend. Ich verbinde diese Touren damit, ein paar Fotos zu machen und das In-die-Kamera-quatschen zu üben.

Da ich vor 13 Uhr nicht losfahren kann, habe ich soviel Zeit auch nicht. Ich vermeide es, in der Dunkelheit zu fahren. Das macht nicht wirklich Spaß auf den verdreckten und verschlammten Wirtschaftswegen unterwegs zu sein und nichts zu sehen. Auf vielen Radwegen liegen wie jedes Jahre überall noch glitschige Laubdecken herum, die auch nicht einfach zu befahren sind. Daher ist mir Tageslicht schon wichtig.

Heute war es recht nebelig. Als ich von zu Hause aufbrach, fing es gerade an etwas aufzuklaren. Am Rastplatz Kompostwerk hätte man meinen können, dass bald die Sonne herauskommen würde. Aber das hat sie dann doch nicht geschafft. Dafür sind die Tage zu kurz. Auf dem Heimweg wurde es wieder nebliger und trister.

Das hatte heute auch Auswirkungen auf meine Fotos. Wieder habe ich auf dem abgeernteten Zuckerrübenfeld mehrere Greifvögel gesehen. Diese haben braune Federn und sind recht groß. Vielleicht sind es Mäusebussarde die nach Wühl- und Feldmäusen Ausschau halten. Die Fotos sind wiederum nicht gut, da ich nicht nah genug herankomme. Auch war heute ein Greifvogel mit meist weißen Federn vor Ort. In einem Gruppenbild konnte ich ihn ablichten. Sehr wage und unscharf. Dazu dann die obligatorischen Rabenvögel sowie ein Fisch- und ein Graureiher. Einen anderen Graureiher konnte ich in der Nähe des Modellflugplatzes Kleinenbroich fotografieren. Aber auch hier war wegen der weiten Entfernung kein gutes Bild möglich.

Die Vögel haben alle eine sehr große Fluchtdistanz. Schade, aber ich bin eben mit dem Rad unterwegs. Sobald ich anhalte und meine Kamera aus der Radtasche hole, verflüchtigen sich die Tiere, um weiter weg wieder zu landen. Mit meiner Ausrüstung ist leider nichts zu holen. Auch sind die Lichtverhältnisse echt bescheiden. Das Teleobjektiv reiße ich voll auf, um genug Licht zu bekommen, aber trotzdem sind die ISO-Wert viel zu hoch, dass es ohne Ende tauscht. Hier zeigt sich nun, das die MFT-Kameras von Lumix und Olympus qualitativ nicht so hochwertig sind. Dazu kommen meine normalen Objektive, die auf Nahdistanz wohl ganz gut sind, aber weiter weg ist nicht zu machen. Ich denke, dass auch ein Stativ nichts bringt. Bis ich das aufgebaut habe, sind die Vögel schon in der Mauser.

Aber egal. Ich fahre meine Touren, fotografiere das, was mir gefällt, und habe vor, meine Radchallenge durchzuziehen.

In der kommenden Woche habe ich an einem Tag, Dienstag ist es woh, um 13.30 Uhr einen Termin hereinbekommen. Das passt mir gar nicht. Aber dieser Termin ist eben wichtig und so werde ich morgens bzw. vormittags meine Tour fahren. Diese dauert in der Regel so um die 3 Stunden. Die reine Fahrzeit ist kürzer. Einen Großteil der Zeit verbringe ich eben damit, dass ich Fotos mache und mich dabei nicht hetzen möchte. Entschleunigung ist mein Ziel.

Also, derzeit läuft es gut. Und ich hoffe, dass auch in den nächsten Tagen alles gut laufen wird und ich meine Touren fahren kann.