Das Radjahr 2020 - Licht und Schatten

Das Jahr 2020 war ein vielerlei Hinsicht eine katastrophales Jahr. Die Welt ist im eisernen Griff einer Pandemie, die bedrohlich und lebensgefährlich ist. Ungeachtet dieses Mega-Ereignisses haben sich für mich im Privat- und Berufsleben leider einige unschöne Zustände ergeben, die meiner Gesundheit, ungeachtet einer etwaigen Ansteckung mit COVID19, sehr geschadet haben.

Ein Lichtblick, etwas, an dem ich mich aufrichten konnte, war, dass ich mit dem Rad oft und viel unterwegs war. Das war auch insgesamt das Ziel, als ich mir im Januar 2020 das Pedelec gekauft hatte. Durch die Fahrten zur Arbeitsstelle und wieder nach Hause sowie Freizeitfahrten wären ca 6.000 km zusammen gekommen. Rein theoretisch.

Rein praktisch habe eine Jahresleistung von 5.552 km erreicht.

Statistik des Jahres 2020

So viele Kilometer in einem Jahr bin ich noch nie gefahren. Die bisherige Höchstleistung lag bei 4.567 km im Jahre 2006 (Tourenrad und Rennrad). Auch wenn ich jetzt mit dem Pedelec unterwegs bin, ist für mich diese Jahresleistung ein Erfolg, denn ich bin 14 Jahre älter als seinerzeit.

Auch wenn ich ab Mitte März 2020 im Homeoffice arbeiten konnte, habe ich die theoretisch erreichbare Jahresleistung fast geschafft.

Ergeben hatte es sich, dass ich ab Mitte Juli nicht mehr arbeiten konnte. Eigentlich konnte ich bis auf zwei Tätigkeiten nichts mehr. Die eine Tätigkeit war Löcher in die Luft zu starren. Die andere Tätigkeit war eben das Radfahren. Es hat mir sehr geholfen, eine sehr schwere Zeit zu überstehen.

Meine Kilometerleistung sehe ich somit als Licht, meinen gesundheitlichen Zustand sehe ich dagegen als Schatten im Radjahr 2020.