Die Reichweite des Akkus

Die Reichweite des Akkus

Beim Kauf des Pedelec war mir nicht klar, wie ich mit dem Akku klar kommen würde. Ich hatte den Wunsch, künftig wieder längere Touren zu fahren. 100 km und mehr sollten es werden.

Der Akku an meinem Pedelec hat 400 Watt. Und diese 400 Watt reichen bei mir tatsächlich für bis zu 100 km, wenn ich sorgsam mit der Energie umgehe.

Es ist aber in der Tat davon abhängig, ob ich viel Gegenwind habe und, ob ich viel durch Gegenden fahre, die Höhenmeter mit sich bringen.

Es gibt an meinem Pedelec 4 Unterstützungsstufen. Die beiden niedrigsten (Eco und Tour) nutze ich regelmäßig, die beiden oberen eher nie. Ich möchte ja noch meine Beine anstrengen und mich auch körperlich stark fordern.

Bei Rückenwind oder Bergabfahrten schalte ich meist, wenn ich daran denke, die Motorunterstützung komplett aus. Ansonsten fahre ich in der untersten Stufe. Dieses bringt es mit sich, dass ich generell 5 Stundenkilometer schneller fahre als früher mit dem Tourenrad. Wenn es die Verkehrssituation und die Fahrbahndecke zulassen, bin ich meist mit 24 bis 26 km/h unterwegs. Mit dem Tourenrad waren es zwischen 19 und 21 km/h.

Auch wenn ich es vorher nicht glauben wollte; ich fahre mit dem Pedelec automatisch schneller. Das war schon beim Rennrad so.

Und das verbraucht Energie. Unweigerlich.

Dennoch ist es mir bislang zwei Mal passiert, dass der Akku komplett leer war. Gewollt. Und das war zu Beginn, denn man sollte den Akku zwei oder drei Mal komplett leerfahren. Seitdem bin ich immer gut mit dem Füllstand des Akkus ausgekommen.

Meine längste Strecke von 121 km vor einigen Wochen habe aber größtenteils ohne Motorunterstützung gefahren, da ich lange Zeit sehr guten Rückenwind bzw. schiebenden Seitenwind hatte. Der Akku war am Ende noch ca. zu einem Drittel gefüllt. Strecken zwischen 70 und 90 km sind aber für den Dauerbetrieb absolut drin. Ich bin damit sehr zufrieden, denn für längere bzw. weitere Strecken reicht meine Konstitution derzeit auch noch nicht aus, obwohl ich daran sehr stark arbeite. Ich mag es eben, lange Zeit fahren zu können. Allerdings mache ich zu wenig Pausen. Ich fahre im Grunde genommen die ganze Zeit ohne großartige Unterbrechung. Das ist für lange Strecken natürlich eher nicht gut. Das habe ich auf der 100-km-Tour gespürt, denn ich hatte regelmäßig nach 20 km eine Pause eingelegt.

Daher werde ich mir auch wohl in naher Zukunft einen zweiten Akku besorgen, denn ganz ohne Motorunterstützung auf dem Nachhauseweg nach 60 oder 80 km mit Gegenwind möchte ich nicht fahren. :D