Panther Rivoli kuriert

Panther Rivoli kuriert

... so ist zumindest meine Hoffnung, nachdem es wieder einen Plattfuß gegeben hatte. Das ist hier zu lesen: klicken!

Bereits heute konnte ich mein Pedelec wieder beim Radhändler abholen. Die Inspektion ist erledigt. Für die flotte Abarbeitung meines Auftrages mein Dank!

Zudem wurde das dämliche Schabgeräusche am Hinterrad beseitigt und der Abstand zwischen Reifen und Verstrebung im Schutzblech für das Festschrauben desselben am Rahmen vergrößert. Ich kann den Reifen wieder dem Zuladegewicht entsprechend aufpumpen. Nun passt ein Finger dazwischen. Vorher passte noch nicht mal ein Sandkorn dazwischen.

Für mich bleibt das Rad ein komplette Fehlkonstruktion und ich werde es auch keinem weiterempfehlen. An dem Rad ist fast nichts mehr im Originalzustand. Ich kann mich über so einen qualitativen Mist wirklich stundenlang aufregen.

Der Plattfuß war wiederum nicht durch Fremdeinwirkung entstanden. Die Lösung war wohl, dass das neue Felgenband aus Plattfuß 3 über das alte Felgenband gelegt worden war. Mit der Zeit hat sich aber wohl das neue Felgenband auf dem glatten alten Felgenband verschoben und so für ordentlich Reibung gesorgt. Im Reifen selber entstehen durchaus große Kräfte bei schneller Fahrt, Kurvenfahrten und Geholpere über die schönen Radwege im Rhein-Kreis-Neuss und anderen radfeindlichen Kreisen und kreisfreien Städten in der Nachbarschaft. Außerdem dürfte das Gesamtgewicht des Pedelecs mit Radler und Gepäck zwischen 130 und 135 kg liegen.

Auf dem alten Schlauch, der noch gar nicht alt war, sah man die Scheuerstellen. Das ist nun abgestellt - sagen der Radladenchef und der Monteur. Dennoch habe ich mein Depot an Ersatzschläuchen aufgefrischt, denn ich traue dem Braten bzw. dem Panther nicht (gar nicht mehr). Meine nächsten Touren werde ich nicht wirklich genießen können.

Ein kleiner, aber feiner Trost könnte sein, dass im Ernstfalle, wenn ich also weit weg von zu Hause bin und einen Schaden habe, der über einen Plattfuß hinausgeht, die ADFC Pannenhilfe zur Seite steht. Man denkt nicht immer daran, aber ich bin seit 1999 Mitglied im ADFC e.V. und seit 2016 ist im Mitgliedsbeitrag eine Pannenhilfe enthalten. Im Ernstfall kann ich eine Telefonnummer anrufen und könnte unter Umständen sehr schnell Hilfe bekommen. Natürlich kommt es darauf an, wo ich diesen Schaden habe, also die Gegend. In einer Stadt oder in der Nähe einer Stadt dürfte es einfacher sein, als auf dem platten Land, wo ich ja sehr gerne unterwegs bin. Aber im Grunde genommen hoffe ich einfach, dass ich die Pannenhilfe nie anrufen und in Anspruch nehmen muss.

Im Übrigen beträgt der Mitgliedsbeitrag für eine Einzelmitgliedschaft gerade mal 56 Euro im Jahr (4,67 Euro im Monat). Damit auch eine Pannenhilfe zu organisieren ist schon ein Lob wert. Diese Pannenhilfe ist aber nur für ADFC-Mitglieder - und das ist dann auch gut so.

Eine Panne ist immer ärgerlich. Mit dem Tourenrad hatte ich die letzte Panne im Dezember 2007 - und davor auch nur 3 (jeweils am Hinterrad, wo sonst). Danach fuhr ich nur noch den Pannenschutzmantel von Schwalbe, der auch heute am Pedelec verbaut ist. Beim Rennrad sah das schon anders aus. Aber beim Rennrad konnte ich einen Schlauch am Hinterrad innerhalb von 10 Minuten wechseln. Aber auch für Rennräder gibt es Mäntel mit Pannenschutzeinlage (Rennrad vor zwei Jahren darauf umgerüstet). Das macht schon Sinn, denn meine nunmehr 5 (in  Worten: Fünf) Reifenpannen beim Pedelec waren nicht durch Fremdeinwirkung von außen bedingt. Die wahren Gründe habe ich beschrieben und bin darüber eigentlich sehr enttäuscht.

Der Kölner Dom und die Maas in den Niederlanden (Höhe Reuver) dürfen sich auf mich freuen. :D